L’OPERA SERIA

COMMEDIA PER MUSICA (1769) VON FLORIAN LEOPOLD GASSMANN


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FOTOS © Thomas M. Jauk 2012


PRODUKTION
 

Staatsoper Hannover
(Galeriegebäude Herrenhausen)
Intendant: Dr. Michael Klügl

Premiere: 9. September 2012

Musikalische Leitung: Mark Rohde
Regie / Bühnenbild: Michiel Dijkema
Kostüme: Claudia Damm
Licht: Elana Siberski
Dramaturgie: Katja Leclerc

Fallito: Frank Schneiders
Sospiro: Ivan Turšić
Delirio: Christopher Tonkin
Ritornello: Sung-Keun Park
Stonatrilla: Romana Noack
Smorfiosa: Carmen Fuggiss
Porporina: Ania Vegry
Passagallo: Byung Kweon Jun
Bragherona: Stefan Adam
Befana: Taddeusz Galczuk
Caverna: Mark Bowman-Hester
1. Ballerino: Nicolas Kröger
2. Ballerino: Christoph Rosenbaum
1. Ballerina: Anna Bineta Diouf
2. Ballerina: Tiina Lönnmark
Zuschauer: Ekehardt Oehler-Austin
Prof. Dr. Gundula Grantig-Romberg: Carola Rentz

Niedersächsisches Staatsorchester und Statisterie der Staatsoper Hannover


PRESSESTIMMEN

„das macht so verdammt viel Spaß“

Die sind doch alle verrückt. Erst marschiert ein überlebensgroßer Gummielefant über die Opernbühne, ein Kampfwagen wird von einem völlig ausgeleierten Krokodil über den Laufsteg geschleppt [...] und um das alles angemessen zu würdigen, gibt es vorher noch eine profunde Lehrstunde, wie man angemessen zu buhen hat. Und das alles soll bedeutende barocke Oper sein? Ist es – und macht so verdammt viel Spaß, dass man es sofort noch einmal sehen könnte. [...]
Hingehen, gucken, staunen und vor allem lachen, das fordert die Inszenierung [...]
Daraus hat Regisseur (und gleichzeitig Bühnenbildner) Michiel Dijkema ein musikalisches Prachtstück gemacht, das einem bekifften Hirn entsprungen sein könnte. Wenn da plötzlich falsche indische Tempeltänzer auftauchen oder echte Bühnenarbeiter, die allerlei Kram mitten in der Vorstellung herumschleppen. Und irgendwann sind dann auch noch zwei Polizisten da, die den Impresario verhaften wollen. Das Publikum jedenfalls amüsiert sich königlich [...] Wenn man altes barockes Musiktheater heutig auf die Bühne stellen will – so geht es. Und wenn man mal herzlich über die ganze Gattung lachen will: Hier geht es. *****

Henning Queren
Neue Presse
11. September 2012

„ein Vergnügen [...] ein großer Erfolg“

Es geht in L’Opera seria um Theater im Theater. Aber eben auch um Musik über Musik, was diese Persiflage zu einem Vergnügen für Kenner macht. Man kann sich aber auch ohne Vorkenntnisse köstlich amüsieren. Wenn auch die Oper in der Oper floppt, die erste Opernpremiere der Staatsoper in dieser Saison ist ein großer Erfolg [...] hier wird nicht nachgeäfft, sondern durch gekonnte Übertreibung Witz erzeugt. Musikalische Scherze gibt es genug. Und wer die nicht gleich heraushört, kann sich an Regieeinfälle erfreuen, die das allzu Menschliche beleuchten. [...] Dijkema zündet, unterstützt von Kostümbildnerin Claudia Damm, ein Feuerwerk der schrägen Gags und Pointen.

Rainer Wagner
Hannoversche Allgemeine Zeitung
11. September 2012

„wunderbar abgedreht“

Es sieht so aus, als würde jemand Turandot, Aida und Hoffmanns Erzählungen auf LSD gleichzeitig inszenieren. Lauter Zitate aus der Operngeschichte: wunderbar abgedreht, herrlich überhöht, und das in diesem altehrwürdigen Saal. [...] alle Leute, die auf der Bühne standen, wirklich alle, von der Hauptrolle bis zum letzten Statisten, hatten eine Monstergaudi. Das hat richtig Spaß gemacht.

Holger Hettinger
Deutschlandradio Kultur
9. September 2012

„ausgelassenes Lachen überall“

"Eine neue Oper wird unter enormem Stress an einem Tag geschrieben, geprobt und aufgeführt. Sie ist ein großer Misserfolg." So kündigt das Programmheft Florian Leopold Gassmanns immerhin drei Stunden währende L'Opera Seria an. [...] Michiel Dijkema setzt in seiner Inszenierung auf die Komik der Streitigkeiten der Eitelkeit. [...] Das Publikum dankt ihm das und freut sich auch darüber, dass es aktiv mitmachen und die Oper nach einer kurzen Lehrstunde ausbuhen darf – bis die Stuckdecken bröckeln. Ausgelassenes Lachen überall, während und nach dem Stück, und viel Applaus für die Schauspieler machen diese Oper zu einem gelungenen Saisonauftakt für die Staatsoper Hannover. *****

Agnes Beckmann
Opernnetz
12. September 2012

„szenischer Wirbel [...] ein großes Lob“

Besonderes Vergnügen bereitete die überraschende Einlage zu Beginn des dritten Akts: eine von "Prof. Dr. Gundula Grantig-Romberg, Musikwissenschaftlerin" tiefernst vorgetragene Einführung in Ursprung ("Muh"!), Geschichte und Praxis des Buhens inkl. Übungen in Atemtechnik zur Erzielung eines sonoren tragfähigen Buhtons. [...]
Im dritten Akt beginnt dann die Premiere der Oper "L'Oranzebe", deren Handlung das Programmheft in der "Kurzen Inhaltsangabe" (es gibt noch eine mehrseitige "Weniger kurze Inhaltsangabe") wie folgt beschreibt: "Ein siegreicher Feldherr gerät in Liebesentscheidungsnot zwischen seiner Gefangenen, der indischen Königin, und der Schwester seines Herrschers, der Prinzessin von Hindustan". [...] Auch die Sängerinnen und Sänger und der gelegentlich in die Handlung mit einbezogene Dirigent hatten offenkundig ihren Spaß an dem szenischen Wirbel bis hin zum Klamauk, ohne dabei aber die musikalische Seite zu vernachlässigen. [...]. Ich möchte allen Beteiligten, die diese Opernrarität als engagiertes Team wieder zum Leben erweckt haben, ein großes Lob aussprechen.

Belcantissimo!
10. September 2012


„bildmächtige Inszenierung [...] Bühnenzauberer“

„[…] Regisseur Michiel Dijkema hat an diesem Hause schon mit seiner bildmächtigen Inszenierung von Florian Leopold Gassmanns L’opera seria  gezeigt, dass er als Bühnenzauberer ein paar wirkungsvolle Tricks auf Lager hat.“

Rainer Wagner
Opernwelt
Ausgabe Mai 2014
(Kritik Brittens A Midsummer Night’s Dream)